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Ostern jeweils auf der anderen Erdseite – verschiedene Eindrücke

Ragattabericht von Roman Koch in der Soling Teil 2

Die Crew von GER 1 nach dem ersten Regattatag… total 😞 von links: Roman aka Käptn Ahab, Björn und Felix. Bericht folgt und auf Soling.com sind Bilder. Gestern ging es nun endlich los, aber zunächst mal eine kurze Leistungsbeschreibung des kleinen, aber sehr erfolgreichen, Teilnehmerfeldes, wobei ich nur die Podiumsplätze der folgenden Serien berücksichtigte: Nordamerikanische und südamerikanische Meisterschaft, EM und WM seit 2003: acht Teilnehmer aus drei Nationen, 3 x bei der Nordamerikanischen, 9x bei EMs, 16x bei WMs und 27x bei Südamerikanischen; mit ein bisserl Stolz habe ich dabei festgestellt, dass ein grosser Anteil auf mich und meine diversen Crews ging… aber das bringt uns ja nun auch nix… die Karten werden immer neu gemischt… 😉 Zunächst ist mal festzustellen, dass die Südamerikaner voll im Saft stehen während wir ja gerade erst unsere Saison starten. Heute herrschten recht schwierige Bedingungen: 12-25 Knoten, Dreher bis 30 Grad und extrem böig… sehr interessant. Die Startlinien waren IMMER extrem kurz, was zusätzlich Spannung erzeugte. Im ersten Rennen waren wir tendenziell auf der falschen Seite und rundeten als Letzter, konnten uns aber langsam nach vorne segeln und landeten auf dem fünften Platz. Im zweiten Rennen rahmte es mächtig und es war sehr schwierig, die Brigg am Laufen zu halten. Aufgrund meiner Schwergewichtscrew Björn und Felix ging das aber ganz gut. Wir begannen als Fünfter und konnten uns mit den Führenden langsam absetzen. Auf dem letzten Downwind waren wir Dritter, aber nur rund zwei Bootslängen hinter den ersten Booten. Obwohl wir schon schön ins Lee rutschten, bekamen die Beiden kurz vor der letzten Tonne eine Böe und konnten sich 20 Meter absetzen, aber wir waren mit dem dritten Platz hochzufrieden. Beim dritten Rennen verhaute ich den Start komplett und so bekamen wir nie den Absprung auf die richtige Seite, rundeten als Letzter, aber mit unserem „fighting spirit“ kämpften wir uns näher an die Konkurrenz und konnten uns – bei einem sehr intensiven Vorwindgang – noch auf den fünften Platz segeln… sehr müde und mit schmerzenden Gliedern ging es dann noch 40 Minuten Kreuz in den Hafen… richtig alt wurde keiner mehr. Die Problematik hier in Südamerika ist, dass die Jungs genau wissen, was sie machen; ein Fehler von uns und zwei Boote sind durch und da die Fehlerquote extrem niedrig ist, ist es extrem schwer wieder vorbeizukommen. Das macht die Segelei hier extrem spannend und herausfordernd und ist mit der Segelei in Europa kaum vergleichbar. da es sich hier praktisch um „unbezahlte Profis“ handelt und es keine klassischen Clubsegler gibt, ist das Niveau extrem hoch, ABER nur so kann man dazulernen und sich selbst verbessern… und was ich schon immer sage: fahrt raus und lernt auf anderen Revieren… no pain, no gain… 😉😎👍💪

Wie war es in Asel-Süd?

Familie Urban kümmerte / organisierte den Osterbrunch und heizte das Clubhaus ein. Ein leckeres Buffet wartete auf uns. Tja ihr lieben Regattasegler… wärt ihr mal zu hause geblieben 😉😎. Nach dem reichhaltigen Frühstück legten Stefan, Frank und Marcel auf einen Trainingsschlag mit dem H-Boot ab. Später folgten Ralph, Ronja und Christopher mit der Hunter. Auch Segelfreunde vom SCE und SSGE fanden den Weg nach Asel und verbrachten eine schöne Zeit mit uns.